Gute Nachrichten für alle Fans des Pokers kommen dieser Tage vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und der International Mind Sports Association (IMSA). Poker hat nun auch offiziell den Status als Denksport erhalten und wird damit im Rahmenprogramm von Olympia 2012 in London erstmals auch bei den World Mind Sports Games ausgetragen. Die erste Auflage diese olympischen Spiele des Denksports fanden vor zwei Jahren in Peking, als die World Mind Sports Games zum ersten Mal überhaupt veranstaltet wurden, noch ohne Poker statt.
Eine endgültige Antwort auf die Frage, ob das vor allem im Internet sehr beliebte Kartenspiel nun ein Glücksspiel oder doch eher ein Denksport ist, wird sich zwar auch nach dem Votum von IOC und IMSA wohl kaum mit letzter Sicherheit finden lassen, dennoch gehört Poker ab sofort auch offiziell zur Olympia-Familie. Die World Mind Sports Games wurden vom IOC und der IMSA als drittes Standbein der olympischen Idee initiiert und sollen wie die Sommer- und Winterspiele alle vier Jahre zur Austragung kommen, jeweils im Jahr und am Ort der Olympischen Sommerspiele. Damit feiert Poker bei Olympia 2012 seine internationale Premiere und könnte sich damit nachhaltig vom etwas negativ behafteten Ruf des Glücksspiels befreien.
Bei der ersten Auflage der World Mind Sports Games bei Olympia 2008 in Peking konnten das IOC und die ISMA als Gastgeber des Events rund 3.000 Denksportler aus 143 Nationen begrüßen. Über die genauen Modalitäten der Qualifikation und des Modus für den Ablauf des olympischen Pokerturniers in London wurde bisher zwar noch nichts bekannt, es darf jedoch davon ausgegangen werden, dass sich die internationalen Stars der Szene vor dem Tower of London die Klinke in die Hand geben werden.
Kai Rebmann
Datum: 01.12.2010
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